Das Heimspiel gegen den VfL Osnabrück war für Rot-Weiss Essen der zweite Auftritt binnen vier Tagen. Nach der umstrittenen 1:2-Niederlage bei Erzgebirge Aue trotzte RWE dem formstarken Spitzenteam ein 1:1-Remis ab und zeigte die beste Leistung in diesem Jahr.
Die Rot-Weissen spielten druckvoll, mutig nach vorne und hatten im zweiten Durchgang viele Spielanteile. "Es war ein guter, aktiver Auftritt von uns. Gerade in der zweiten Halbzeit haben wir es geschafft, dass wir das Stadion mit den Zuschauern im Rücken anzünden. Es war eine beeindruckende Leistung. Das einzige Manko war, dass wir nicht gewonnen haben. Wir haben uns gerade zuhause den Respekt erarbeitet. Dann ist auch so ein Gegner wie Osnabrück mal zufrieden mit einem Punkt an der Hafenstraße. Wir sollten uns nicht kleiner machen als wir sind", analysierte Cheftrainer Christoph Dabrowski das Spiel mit etwas Abstand.
Am Samstag (18. März, 14 Uhr) rundet der Drittliga-Aufsteiger die Englische Woche mit der Auswärtspartie beim 1. FC Saarbrücken ab. Dort will die Mannschaft, die am Freitag nach einem gemeinsamen Mittagessen ins Saarland reist, endlich wieder auswärts dreifach punkten. Bei dieser Mission wird Essen von 1700 Fans begleitet.
Nachdem RWE am 06. November 2022 beim VfB Oldenburg (5:3) den dritten Auswärtsdreier in Serie feierte, folgten drei Remis und drei Niederlagen.
Freitag, 17. März: 11 Uhr Training
Nach dem anschließenden Essen Abreise nach Saarbrücken
Samstag, 18. März: 14 Uhr Auswärtsspiel in Saarbrücken
Sonntag, 19. März: 11 Uhr Training
Diese Bilanz soll beim FCS aufpoliert werden, der stark in die Saison startete, aber die ersten vier Heimspiele in diesem Jahr verlor und auf Rang sieben abrutschte. Am Mittwoch schoss sich Saarbrücken allerdings den Heimfrust von der Seele, fegte die SpVgg Bayreuth mit 5:0 vom Platz und verkürzte den Rückstand auf Rang drei auf drei Punkte.
Für uns geht es darum, dass wir ein sehr kompakter, unangenehmer Gegner sind. Nur kompakt zu stehen und abzuwarten, das wird aber auch nicht funktionieren. Wir wollen Nadelstiche setzen.
Christoph Dabrowski.
Dabrowski erwartet einen Gegner, der seine Aufstiegsambitionen untermauern will: "Saarbrücken will mit aller Macht das Heimspiel gewinnen. Für uns geht es darum, dass wir ein sehr kompakter, unangenehmer Gegner sind. Nur kompakt zu stehen und abzuwarten, das wird aber auch nicht funktionieren. Wir wollen Nadelstiche setzen. Die ganze 3. Liga ist verrückt – egal ob oben oder unten. Saarbrücken hat zweimal in Folge gewonnen und jetzt schnuppern sie wieder an den Aufstiegsplätzen. Wir fühlen uns durchaus in der Lage, dort ein gutes, stabiles Spiel abzuliefern und wollen etwas Zählbares mit nach Essen nehmen. Beide Mannschaften wollen und müssen – das wird ein interessantes Spiel."